Prozessstandard Offsetdruck (PSO)
Der ProzessStandard Offsetdruck (PSO) beschreibt eine industriell orientierte und standardisierte Verfahrensweise bei der Herstellung von Druckerzeugnissen und ist konform mit der internationalen Normserie ISO 12647. PSO ist „der“ Standard der Druckindustrie womit die Drucksachenproduktion von der Datenerfassung bis hin zum fertigen Druckprodukt qualitativ abgesichert werden kann.
Das heißt, der Herstellungsprozesse wird überwacht, gesteuert und geprüft, um schlussendlich zertifiziert zu werden.
Prozessstandard digitaldruck (PSD)
Bei der PSD-Zertifizierung muss unter anderem das Druckergebnis den genormten ISO-Druck- und Proofbedingungen standhalten. Die normgerechten Messungen dienen zur Prozesssteuerung und Qualitätssicherung und korrelieren gut mit der Wahrnehmung des menschlichen Auges. Das Qualitätsmanagement umfasst alle qualitätssichernden und organisierten Maßnahmen im Digitaldruck. Diese dienen der Verbesserung von Produkten, Prozessen oder Leistungen.
Weiterverarbeitung von Druckprodukten
Für ein optimales Ergebnis von Drucksachen sind Beschnitt, Falzung, Heftung und Leimung besonders wichtige Faktoren. In der Qualitätskontrolle zur Zertifizierung der Weiterverarbeitung werden eben diese Schritte während der Vorbereitung und Ausführung in der Produktion berücksichtigt.
Folgende Anforderungskriterien müssen erfüllt werden: Kennzeichnung für Beschnitt, Falzung und das zusammentragen der Druckbogen, trockene und scheuerfeste Druckfarbe, Qualitätskontrollsysteme sowie saubere Arbeitsplätze.
Unsere Qualitätsmerkmale
Beim Farbauftrag müssen alle vier Farben exakt aufeinander liegen, damit keine Passerfehler auftreten.
Nicht zu viel, nicht zu wenig: Der Operator an der Maschine muss wissen, wie er einen optimalen Farbauftrag auf dem vorliegenden Substrat umsetzt.
Unter Normlicht wird die Farbqualität eines jeden Druckbogens geprüft.
Der Druckbogen braucht unter anderem eine Bogensignatur, Schneidemarken, Passkreuze und Druckkontrollstreifen.
Gefalzt wird parallel zur Laufrichtung des Papiers, da sonst unschöne Brüche entstehen.
Verschiedene Weiterverarbeitungsarten brauchen verschiedene Qualitätsmerkmale.
Im Offsetdruck werden für den Vierfarbdruck (CMYK) Aluminiumplatten belichtet. Ihre Passgenauigkeit muss weniger als 53 Mikrometer betragen.
Zertifizierte Betriebe müssen ein Handbuch für das Qualitätsmanagement nachweisen und stete Qualitätskontrollen durchführen.
Damit keine Rückstände von früheren Aufträgen den aktuellen Druck verunreinigen, muss die Arbeitsumgebung stets sauber gehalten werden
Über die zertifizierenden Institute
Über Ugra - zertifizierte uns für PSO und Druckweiterverarbeitung
Die Ugra ist ein Schweizer Verband der Druck- und Medienindustrie und fördert die Standardisierung und Normung der internationalen Druckindustrie. Als eine akkreditierte Prüfstelle in der Schweiz liegt der Schwerpunkt der Ugra auf den Tätigkeiten in den Bereichen Forschung und Prüfung.
Die Ugra ist seit 1986 ein aktives Mitglied in der Internationalen Organisation für Normung (ISO) und repräsentiert als Delegierter die Schweiz in den ISO-Gremien ISO TC 130 (Druckereiindustrie) und ISO TC 6 (Papierindustrie).
Über Fogra - zertifizierte uns für PSD
Das Fogra Forschungsinstitut für Medientechnologien e.V. mit Sitz in München fördert die Drucktechnik in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Anwendung. Der Verein ist Mitglied im ISO TC 130 (Druckereiindustrie) Gremium und setzt sich für die Standardisierung von Drucknormen ein.
Über CtP & Print
Der Schwerpunkt von CtP & Print QualityControl liegt auf der Prozessoptimierung nach ISO-Druck-Standards und der prozessübergreifenden Qualitätssicherung für die Druck- und Medienindustrie. 2004 gegründet von Thomas M. Schnitzler, führte das Unternehmen 2017 zusammen mit der Ugra die erste europäische Zertifizierung der Druckweiterverarbeitung bei ONLINEPRINTERS ein.